Pfingsttreffen 2016

Unter dem Motto #Weltretter fand dieses Jahr das Pfingsttreffen mit rund 320 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Petersberg (Lkr. Dachau) statt. Die KLJB Erding war mit knapp 25 Teilnehmern, Helferinnen und Helfern heuer leider etwas schwächer vertreten. Dafür war vermutlich die diesjährige Wettersituation verantwortlich.
Nach der gemeinsamen Anreise mit der S-Bahn stand die erste große Herausforderung bevor: Zeltaufbauen – bei strömenden Regen. Bis alle ihr Schlafquartier beziehen konnten, gab es einiges zu tun! Zum Einstieg wurden danach in Kleingruppen Kurzfilme zu weltrelevanten Themen gedreht. Anschließend wurden die Filme im Saal des Tagungshauses am Petersberg vorgeführt. Danach fanden sich alle Teilnehmer in der Basilika auf den Petersberg ein. Nach einer kurzen Besinnung gab das Projektteam noch einige organisatorische Dinge bekannt, was gerade für die Teilnehmer relevant war, welche das erste Mal beim Pfingsttreffen dabei waren. Im Anschluss wurden am Lagerfeuer neue Bekanntschaften geschlossen, es wurde gelacht und gesungen bis die Sonne wieder aufging. Aufgrund des noch immer starkanhaltenden Regens fand das Lagerfeuer heuer unter einer Jurte statt.
Nach einer für die meisten kurzen Nacht, hieß es am Samstag „#Weltretten“. Neben einem offenen Programm mit Kleiderbasar, religiösem Stammtisch und vielem mehr, gab es für die Teilnehmenden Gesprächskreise in denen verschiedene Themen vertieft behandelt wurden. Die Teilnehmer beschäftigen sich mit dem Thema #Weltretter in Vorträgen zu den Themen Plastikkonsum und Waldrodung. Des Weiteren hatten die Teilnehmer die Möglichkeit sich in verschiedenen Stationen, die in einem „Markt der Möglichkeiten“ aufgebaut waren, über die SDGs (Sustainable Development Goals) zu unterhalten, faire und biologische Produkte kennenzulernen und Karikaturen zu Themen, wie Müllinseln in Ozeanen, Dürren und Überflutungen durch den Klimawandel, etc. zu analysieren und diskutieren. Anschließend wurde den Teilnehmern die schlechte Situation von Arbeitern in Textilfabriken in den Entwicklungsländern mittels eines Planspiels nähergebracht. Hier wurde die Ungerechtigkeit und die verschiedenen Ansichten und Anforderungen der unterschiedlichen Parteien (z.B. Modelabel, Kunde, Textilfabrikant und Arbeiter) deutlich und das Bewusstsein der Teilnehmer geschärft, fair gehandelte Produkte zu kaufen.   Nach der Mittagspause standen vielfältige Workshops auf dem Programm.  Es gab vielseitige kreative, handwerkliche, sportliche und inhaltliche Angebote (z.B. Klappstühle-Bauen, Dirndl-Schmuck basteln, Baseball, traditionelles Tae Kwon Do, Tanzkurse,  Outdoor-Cooking, Geocaching). Auch hier waren ErdingerInnen als LeiterInnen aktiv.
Höhepunkt des Samstags-Programms war unter anderem der Nachtgottesdienst in der Basilika auf dem Petersberg, zu dem auch viele Ehemalige kamen. Mit aufwändigen Lichtinstallationen wurde die Basilika in ein farbenfrohes Gebäude verwandelt und bot für die Gemeinschaft der KLJBler und den Gottesdienst die richtige Kulisse. Nach dem Gottesdienst unterhielt ein Alleinunterhalter nur mit seiner Gitarre die gesamte Jurte und brachte mit eigenen Songs und Klassikern aus Rock und Pop die Stimmung zum Kochen.
Bei eher trübem Wetter fand am Sonntag die alljährliche Landkreispowershow statt. Trotz des nicht ganz optimalen Wetters waren alle Erdinger hochmotiviert. Die Kreisverbände traten in einer Gaudi Olympiade (Rettet die Eisbären, Ratespiele…) gegeneinander an. Leider fuhr die Tigerente, der hartumkämpfte Wanderpokal des Pfingsttreffens, nicht mit den Erdingern nach Hause.
Mit der Landkreispowershow war das Wochenende noch nicht ganz vorbei. Um dieses Wochenende gebührend ausklingen zu lassen hat sich die Pfingsttreffen-Projektgruppe dieses Jahr etwas besonders ausgedacht. Im Rahmen einer Abschlussaktion wurden rings um das Gelände des Petersbergs kleine Bäume, Sträucher und Pflanzen gepflanzt.
Nach dem Zeltabbauen machte sich eine müde und etwas nasse, aber bestens gelaunte Gruppe auf den Weg nach Hause. Dass nächstes Jahr alle wieder dabei sind, war schnell geklärt. Ebenso wurde beschlossen, dass die Tigerente nach Jahren mal wieder nach Erding fährt.